Samstag, 3. August 2019

Abschalten ganz hoch oben - Die Baumhäuser mitten in Ostfriesland

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Moin ihr Lieben,

wer an Ostfriesland denkt, der denkt vermutlich an das Meer, die Inseln, Deiche, Leuchttürme, Fischkutter...
… aber vermutlich nicht an Wälder und Baumhäuser.

Ein großer Wald – der Lütetsburger Forst – ist jedoch nicht weit entfernt und nun gibt es auch noch drei Baumhäuser. Nicht im Forst, sondern an einem Miniwaldstück auf dem Lütetsburger Golfclub. Bereits 2016 wurden die Pläne zum Bau dieser Baumhäuser bekannt gegeben und nun sind sie endlich fertig. Bereits in der Bauphase hatte ich mal eine Anfrage gestellt, ob ich mir ein solches Baumhaus wohl mal anschauen könnte.
Wer mich ein wenig kennt, der fragt sich jetzt sicher: DIE will sich ein BAUMHAUS angucken?
Ja, denn ich habe ziemliche Höhenangst. Aber trotzdem hat mich das Thema ziemlich fasziniert.

Und nun war es endlich soweit. Ich durfte mir eines der Baumhäuser mal genauer anschauen. Da diese aber mitten auf dem Golfplatz stehen, beginnt das Abenteuer schon beim bzw. kurz nach dem Check-in. Dieser findet im Büro des Golfclubs statt. Nach aller Bürokratie bekommen die Gäste nicht nur den Schlüssel für das Baumhaus in die Hand gedrückt, sondern auch den für ein Golfcart. Mit der Wegbeschreibung im Kopf (notfalls ist der Weg aber auch ausgeschildert) sowie dem Gepäck auf dem Cart, tuckert man in Richtung seiner neuen Unterkunft auf Zeit. 

Da hinter den Tannen sollen sie stehen...
Hier und da fragt man sich eventuell, ob man wirklich auf dem richtigen Weg ist, denn von den Baumhäusern sieht man lange Zeit absolut nichts.

Noch einmal um die Ecke
Erst hinter der letzten Kurve kommen sie zum Vorschein. Drei Stück an der Zahl auf der Südseite eines kleinen Waldstückes.

Die drei Stelzenhäuser Voss (Fuchs), Dacks (Dachs) und Reei (Reh) wirken ein klein wenig futuristisch, fügen sich aber wunderbar in ihre Umgebung ein.


Das Haus Voss durfte ich mir auch von Innen anschauen, da es gerade nicht vermietet war. Meine persönliche erste Hürde waren hier allerdings die Treppen. Ich hatte es auf Fotos schon vermutet: es sind durchlässige Stufen. Aber ich bin ja tapfer und somit nahezu ohne zu zögern die fast 20 Stufen zum Sonnendeck hochgeklettert.

Natürlich gibt es auch gemütliche Auflagen
Ja, dort kann man es wohl aushalten. Gemütlich dasitzen, die Ruhe und das Rauschen der Blätter genießen und ein paar Golfer beobachten. Leider war ich nicht zum ausspannen da. Und der wirkliche Hammer sollte erst noch kommen. Ein paar wenige weitere Stufen trennten mich noch von Baumhausinneren. Neben der Tür sitzt im Voss ein ausgestopfter Namensgeber.


Ob nun im Haus Reei auch ein Reh steht, weiß ich nicht. Mein Ding ist das nicht. Aber das sollte meine Begeisterung für den Rest des Hauses nicht trüben.

Es zieht einen praktisch direkt nach rechts in die Wohnküche. Und zum riesigen Panoramafenster. Wunderschön mit dem Schattenriss eines Baumes verziert.


Die Küche ist eingerichtet mit allem, was man braucht. Geschirr, Besteck, Kochutensilien... Alles da und modern.



Frühstück mit Tee und Aussicht

Der "Wohnbereich" ist zwar klein, aber nicht weniger gemütlich. Wer mal keine Lust mehr hat, aus dem Fenster zu schauen - es steht sogar ein Fernglas bereit - für den steht auch ein Fernseher zur Verfügung. TV sowie W-Lan müssen hinzugebucht werden. Denn eigentlich soll es ja um Ruhe und Entspannung gehen...


Wer aber glaubt, dass es jetzt nicht mehr besser werden kann, der irrt... Vorbei am Kinderzimmer mit einem Doppelstockbett und einem großen Badezimmer (das zeige ich euch gleich noch) geht es über eine schmale Treppe hoch auf die Empore, die gleichzeitig das Schlafzimmer ist.
Ich sage es euch: ich verspürte plötzlich eine große Müdigkeit und den Drang, mich in das große, gemütlich aussehende Doppelbett zu legen.


Morgens mit einem solchen Ausblick aufzuwachen, muss schon etwas ganz Besonderes sein. Und wenn das Wetter den Ausblick mal vermiesen sollte, kann man einfach die Vorhänge zu machen und gemütlich im Bett liegen blieben.

Was für ein Ausblick
Nachdem ich mich dann also zusammengerissen und doch nicht hingelegt habe, ging es wieder runter. Ein kurzer Blick ins Badezimmer...


... und mal kurz über den Balkon gelinst. Sagte ich es schon? Was für eine Aussicht! Und welche eine Ruhe!


Nun hieß es wieder Abschied nehmen von diesem wundervollen Ort. Über die Treppe fällt man praktisch in das kleine Waldstück.


Anbei nochmal ein paar Außenaufnahmen. Wie gesagt: etwas futuristisch, aber wunderschön!



Mein Fazit: Die Baumhäuser am Lütetsburger Golfplatz sind schon etwas ganz Besonderes. Wer also einen naturnahen Erholungsurlaub mit ein wenig Luxus sucht, der ist hier ganz richtig.

Anbei noch die Eckdaten:

Pro Nacht zahlen im ca. 70qm großen Baumhaus
2 Erwachsene 150€
2 Erwachsene und 2 Kinder 180€
4 Erwachsene 200€

Hinzu kommen noch die Endreinigungskosten in Höhe von 70€.
In den Monaten April bis Oktober - also in der Saison - beträgt die Mindestaufenthaltsdauer 3 Nächte. Außerhalb der Saison 2 Nächte.

Wenn ihr weitere Informationen haben oder gleich eines der Baumhäuser buchen wollt, dann schaut gerne hier: Lütetsburger Baumhäuser

Wenngleich ich ein echter Angsthase bin, was Höhe angeht, konnte ich es in den Baumhäusern gut aushalten. Sogar auf dem schmalen Balkon vorne habe ich mich kurz aufgehalten.Die Häuser sind selbstverständlich absolut stabil gebaut.

Ja und als wäre DAS nicht schon genug Aufregung für einen Vormittag gewesen, durfte ich dann fast nebenan noch etwas ganz Neues besichtigen.

Erstmals in diesem Jahr wird es nämlich gegenüber vom Lütetsburger Schloss ein Maislabyrinth geben. Der Mais ist nun hoch genug um sich zu verirren (;)) und daher wird das Labyrinth vorraussichtlich am kommenden Wochenende eröffnet.
Ich durfte es mir schon vorher anschauen.

Etwa in der Mitte des Feldes steht eine kleine Aussichtplattform
Das Feld ist riesig und ich ein Orientierungstrottel, daher war ich mehr als froh, einen Plan und jemanden, der sich auskennt, dabei zu haben. Ansonsten würde ich vermutlich immer noch durch die Gänge irren.
Am Eingang bekommt man besagten Plan ausgehändigt. Einfach nur durchlaufen ist nicht. Im Labyrinth sind 4 Stempel versteckt. Hat man also seine Stempel gesammelt - und wieder aus dem Maisfeld herausgefunden - kann man sich einen kleinen Gewinn abholen und hat zudem noch die Möglichkeit, an einem großen Gewinnspiel teilzunehmen. Und um wieder den Bogen zu meinem obigen Bericht zu schlagen: zu gewinnen gibt es ein Wochenende in einem der Baumhäuser.






Mais, Mais, Mais... Nichts als Mais zu sehen
Falls ihr mich also sucht: ich irre im Maisfeld rum und suche Stempel (für alle, die denken, ich hätte ja nun einen Vorteil: nix da. Zum einen bin ich nur hinter meiner Begleitperson hergerannt, um sie bloß nicht zu verlieren und zum anderen waren die Stempel noch gar nicht versteckt ;)

Weitere Informationen zum Maislabyrinth und der genauen Eröffnung findet ihr auf der Homepage vom Schloss Lütetsburg, der Facebookseite, bei Instagram oder der Tagespresse.

Vielen Dank an Stefan Olbrich, das Team vom Golfclub und alle, die mir diesen Beitrag ermöglicht haben!

Und damit wünsche ich euch noch ein angenehmes Wochenende!

Bis bald, ihr Lieben!!!