Mittwoch, 15. März 2017

Mörderische Ostfriesen im Ruhrgebiet

Moin ihr Lieben,

am vergangenen Samstag war ich mal wieder kulturell unterwegs. Ich war bei einer Lesung von Klaus-Peter Wolf. 

(C) Kitty Görner
Nix Neues, meint ihr? „Die ist doch eh jedes Jahr bei der Premiere dabei...“.
Stimmt grundsätzlich und auch dieses Jahr wäre ich eigentlich dort gewesen. Leider habe ich aber am selben Abend ein Konzert mit meinem Chor (wir singen das Luther Pop-Oratorium mit), sodass die Premiere zu „Ostfriesentod“ dieses Jahr mal ohne mich stattfinden muss. Aber ich hatte ja nun eine kleine Entschädigung.

(c) Kitty Görner - Die kleine Flummi-Ape weist den Weg
Meine ehemalige Chefin und Ausbilderin, Kitty Görner, hat nämlich Klaus-Peter Wolf und Bettina Göschl zu einer Lesung nach Duisburg eingeladen. Da war es doch klar, dass ich hingehe und das mit einem Heimaturlaub verbinde. So bin ich in diesem Frühjahr also doch noch zu meiner Lesung gekommen. Und nein, grundsätzlich bin ich kein irrer Fan, der seinem Idol durch die Lande hinterher reist :P

(c) Kitty Görner - Die Ruhe vor dem Sturm. Noch sind alle Plätze leer
Als wir im Studio N ankamen, war schon ordentlich was los. 130 Menschen hatten sich zur Lesung angekündigt und waren dann auch da. Das hat mich besonders für Kitty sehr gefreut! 

Die Zwei vom Büchertisch - noch war der Tisch voll.
Eine ausverkaufte Lesung zu veranstalten ist schon was Feines. Zunächst konnte ich vor lauter Menschen Klaus-Peter und Bettina gar nicht ausmachen. Die beiden saßen nämlich schon am Signiertisch, vor dem sich bereits eine lange Schlange gebildet hatte, die in die Reihe der Menschen überging, die am Büchertisch standen und sich mit spannender Lektüre eindeckten. Aber irgendwann habe ich eine kleine Lücke genutzt, um den beiden mal „Hallo“ zu sagen. 

Kitty Görner erzählt, warum wir eigentlich da sind ;)
Da ich sowieso fotografieren wollte, habe ich mich gar nicht groß um einen Platz gekümmert.
Nachdem Kitty zu Veranstaltungsbeginn ein paar einleitende Worte gesagt hat, ging es los. Klaus-Peter Wolf hat ein wenig was zu seinen Büchern und natürlich auch zum Film von „Ostfriesenkiller“ erzählt.

Peter Grendel wird im Baumarkt über Lautsprecher gefragt, wer eigentlich seine Rolle im Film übernimmt
Dieser läuft am 1. April im ZDF. In ganz Ostfriesland und auch in einem Großteil des restlichen Deutschlands werden dann vermutlich die Straßen leergefegt sein, weil alle vor dem TV sitzen und Ann Kathrin Klaasen bei ihrem ersten Fall begleiten. Wir haben uns im Freundeskreis schon zum Rudelgucken verabredet und sind auch alle schon sehr gespannt auf die Umsetzung. Vor allem aber auch darauf, wen man so alles wiedererkennt. Denn der Film wurde komplett in Norden bzw. Ostfriesland gedreht. Daher hat auch halb Norden als Statisten mitgewirkt bzw. stolpert „versehentlich“ durchs Bild. 

Und weil der Film eben in Norden gedreht wurde, konnte Klaus-Peter auch lauter heitere und skurrile Anekdoten zu den Dreharbeiten erzählen. 


Aber zurück zur Lesung.
Dort hat nicht nur Klaus-Peter Wolf erzählt und aus natürlich auch aus seinem neusten Buch "Ostfriesentod" gelesen. Zwischendurch hat Bettina Göschl ihre wunderbaren Krimi-Lieder gesungen. Neben bekannten Liedern wie "Mackie Messer"durften wir auch Lieder hören, in der sie auf humorvolle Weise die Erlebnisse ihrer Lesereisen oder auch das zusammenleben mit einem Autoren, der gerne auch mal im Alltag in die Rollen seiner Figuren schlüpft, verarbeitet.


Diese Lieder haben absolutes Ohrwurmpotential. "Wenn mein Mann einen neuen Krimi schreibt" geistert mir noch immer im Kopf herum ;)

Außerdem gewährte und Klaus-Peter auch einen kurzen Einblick in den 12. Ostfriesenkrimi. Aber leider nur von weitem.


Er schreibt seine Bücher nämlich zunächst handschriftlich und mit Füller in Kladden, bevor die Geschichten dann irgendwann den Weg in den PC finden. Zwischen 10 und 12 Kladden macht das pro Buch aus. Jedes Mal, wenn er das erzählt, muss ich grinsen, denn als Jugendliche habe ich selber mal Geschichten geschrieben und eine davon (über eine Henne, die aus einer Legefabrik ausbricht ;) ) habe ich auch mit Füller in genau eine solche Kladde geschrieben. Hätte ich mal weiter gemacht. Scheint eine erfolgversprechende Methode zu sein ;)


So wurde es ein sehr kurzweiliger, spannender und lustiger Abend in sehr netter Gesellschaft, der viel zu schnell vorbei war. Ich glaube, die Zuschauer hätten Klaus-Peter Wolf und Bettina Göschl noch Stunden zuhören können.

Am Ende gab es viel Applaus!
Falls ihr auch Fans der Ostfriesenkrimis seid oder werden wollt, kann ich euch eine solche Lesung mit Klaus-Peter und Bettina nur wärmstens ans Herz legen. Die beiden sind aktuell auf Tour. Vielleicht auch in eurer Nähe? Aber Achtung! Viele Lesungen sind schnell ausverkauft. Also nicht zu lange warten :)

So, und nun hibbeln wir erst einmal dem 1.4. entgegen :)

Bis bald, ihr Lieben!

Hier nun noch ein paar (viele) Bilder, die ich während der Lesung gemacht habe. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden, welches in den Blog kommt und welches nicht :D


Ich weiss leider nicht mehr, worum es in dieser Strophe ging ;)



Auch der Autor hatte Spaß bei der Lesung


Ein bisschen Spielerei meinerseits
Nicht nur der Autor hatte Spaß. Die Sängerin ebenfalls.

2 Kommentare:

  1. Sehr schöne Fotos und sehr gut geschrieben , war ein toller und unvergeßlicher Abend.
    Viele Grüße Gabriele

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  2. das hast du schön erzählt, und super Fotos!! Ich fand's auch total klasse...
    Liebe Grüße!!

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