Dienstag, 10. März 2020

Die Insel, die mich verzauberte

 Moin ihr Lieben,

ich muss euch etwas gestehen... Ich bin Ostfriesland fremd gegangen. Aber immerhin nicht der Nordsee. Ich habe mir einen lang gehegten Traum erfüllt und ein paar Tage auf Helgoland verbracht. Nur meine Kamera und ich. Mensch, war das wundervoll.

Zunächst gab es in den letzten Wochen aber ein großes Zittern. Wie windig würde es werden und würde die Fähre überhaupt fahren? Denn diese fiel in den letzten Wochen immer wieder aus. Und dann: wie würde das Wetter überhaupt werden? Anfang März ist auf Helgoland noch voll Nebensaison. Das bedeutet nicht nur, dass kaum Geschäfte und Restaurants geöffnet haben, sondern eben auch, dass das Schwimmbad geschlossen hat und auch sonstige Indoor-Aktionen rar gesät sind. Es herrscht Ruhe auf der Insel. Aber genau das wollte ich ja auch: ein paar Tage abschalten.

Nun weiss ich: die Sorgen um das Wetter hätte ich mir mal so gar nicht machen müssen. Es war einfach herrlich!

Aber von Anfang an:
Am Anreisetag ging es schon wahnsinnig früh in Norden los. Um 10:30 Uhr ging die Fähre von Cuxhaven aus und bis dorthin waren es mit dem Auto fast 2 1/2 Stunden. Gegen 13 Uhr dann endlich Ankunft auf Helgoland. Die Überfahrt war etwas... unruhig, daher war ich froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Mein Hotel befand sich im Oberland Helgolands. Ich hatte im Vorfeld gelesen, dass man dort entweder über Treppen hinkommt, oder über einen Aufzug, der halt einfach mal mitten auf der Insel in/an den Felsen gebaut ist. Ach, die Treppen würden ja schon nicht so schlimm sein, dachte ich mir.

Blick vom Oberland auf das Krankenhaus und den Hafen
Na ja... Fehleinschätzungen dürfen ja wohl mal erlaubt sein, oder? Mit Koffer und schwerem Rucksack war das mal nicht sooo witzig. Mit hochrotem Kopf und röchelnd kam ich im Hotel an. Und dann: mein Zimmer war im zweiten Stock. Ohne Aufzug. Noch mehr Treppen ;)
Dafür wurde ich dann mit einem niedlichen Einzelzimmer mit Balkon in Meerblick belohnt. Da waren die fiesen Treppen gleich wieder vergessen.


Nach einer kleinen Ruhepause im Hotel habe ich dann angefangen, die Insel zu erkunden. Zunächst einmal wollte ich UNBEDINGT zur Langen Anna.
Vom Oberland führt der Klippenrandweg genau dorthin. Ich bin zunächst Richtung Norden gelaufen - durch eine Kleingartenanlage. Und ja, wie alles auf der Insel, sind auch die Kleingärten hier wirklich KLEIN! Aber es sind Gärten. ;)
Von dort aus ging es dann den ca. 3 km langen Klippenrandweg entlang. An der Spitze Helgolands stand sie dann plötzlich vor mir: die Lange Anna. DAS Wahrzeichen der Insel. Früher gab es eine Aussichtsplattform direkt vor der Langen Anna. Ein Teil dieser ist jedoch im Jahr 2015 abgebrochen und ins Meer gestürzt, sodass der Zugang nun aus Sicherheitsgründen gesperrt ist.


Von anderen Aussichtspunkten aus hat man jedoch trotzdem einen wunderbaren Ausblick auf die Lange Anna. Und diese Punkte würde ich in den nächsten Tagen noch öfter besuchen.

Nachdem ich den Klippenrandweg "abgewandert" hatte, war ich noch schnell im Inselsupermarkt (so klein und eng! Aber alles da, was man braucht) und bin dann am frühen Abend nur noch müde aufs Bett geplumpst. Zudem hatte es inzwischen angefangen zu regnen.

Sonnenaufgang über der Düne
Am nächsten Morgen bin ich dann nach einem reichhaltigen Frühstück gleich zur Düne aufgebrochen. Mein einem kleinen Boot haben wir übergesetzt. Ich wollte unbedingt die Seehunde und Kegelrobben sehen.
Erstaunt hat mich zunächst, dass überall darum gebeten wird, 30 Meter Abstand zu den Tieren einzuhalten. 30 Meter fand ich wahnsinnig wenig. Hier bei uns an der Küste wird darum gebeten, mindestens 300 Meter Anstand von (jungen) Seehunden zu halten. Das wäre auf der Düne schon kaum möglich, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass 30 Meter nur knapp über einer Armlänge sind ;)


Ich bin also in Richtung des kleinen Leuchtturmes gelatscht und stolperte da praktisch schon über die ersten Robben. Wie faszinierend diese Tiere sind. Liegen da einfach faul rum und entspannen, während man nur wenige Meter entfernt mit der Kamera dahockt.


Manchmal haben sie aber auch miteinander gezankt oder gespielt oder einfach ulkig-doof in der Gegend rumgeuckt, die diese beiden Kerle hier.
Auch am nächsten Tag war ich nochmal auf der Düne, weil ich einfach nicht genug bekommen konnte.
Dabei ist dann das folgende Bild entstanden, bei dem ich soooo lachen musste:


Für mich heißen die beiden Mario (vorne) und Luigi (hinten) :D

Überhaupt bin ich absolut fasziniert von der Tierwelt Helgolands.

Neben den Robben sind da noch die Trottellummen. Am Montag habe ich sie noch nicht entdecken können, aber am Dienstag waren sie dann da. Zu hunderten. Oder tausenden. Und die sind absolut albern. Sie kleben praktisch an den Felswänden. Wie sie da brüten ist mir ein Rätsel. Aber irgendwie schaffen sie es wohl. Eine ordentliche Stimmgewalt haben sie außerdem.


Sie kreischen ohnehin schon rum, aber ihr könnt euch nicht vorstellen, wie laut es wird, wenn beispielsweise eine Möwe vorbei fliegt oder den Vögeln sonst etwas nicht passt. Vermutlich weiss dann die Hälte nicht, warum gekreischt wird, aber alle machen mit. Ich habe dagestanden und Tränen gelacht, weil das einfach so skuril aussieht und sich anhört.


Überhaupt sehen die kleinen Kerle aus, wie Minipinguine. Dass sie aber fliegen können, haben sie mehrfach unter Beweis gestellt. Wie auf ein geheimes Zeichen hin, ist plötzlich der ganze Schwarm losgeflogen, hat eine Runde gedreht und sich dann wieder an die Felswand geklatscht.
Besonders spannend muss im Frühsommer der berühmte Lummensprung sein. Dann sind die Küken geschlüpft, jedoch nicht flugunfähig. Trotzdem hüpfen sie den 50 Meter hohen Felsen hinunter - angelockt vom Ruf der Elterntiere. Dabei verletzen sie sich nicht, da sie praktisch mit einer Knautschzone ausgestattet sind.


Neben den Trottellummen gibt es auf Helgoland aber auch noch die Basstölpel. Tölpel und Trottel - super, oder?
Die Basstölpel nisten vor allem auf der Langen Anna, aber auch auf anderen Felsenplattformen. Teilweise sitzen sie nur einen halben Meter vom Klippenrandweg entfernt auf den Vorsprüngen. Aktuell finden sich gerade die Paare und die Nester werden besetzt.


Erschreckend fand ich, wieviele Teile von Fischernetzen die Basstölpel zum Nestbau nutzen. Das ist nicht nur für die Küken gefährlich. Auch ausgewachsene Tiere können sich damit erhängen oder strangulieren. Trotzdem soll man wohl gerade aktuell das Zeug nicht aus den Nestern entfernen, da die Tiere sich dann halt einfach wieder neue Plastikstränge aus dem Meer sammeln.


Wer noch mehr über die Basstölpel, Trottellummen oder Robben erfahren will, darf ich sich gerne bei mir melden. Ich wollte euch hier nur nicht mit lauter begeisterten Tierbildern und Infos zuschwallen ;)

Vermutlich mache ich auch noch einen weiteren Post zu Helgoland. Ich habe mir nämlich für diese Reise extra ein Objektiv geliehen und dazu kann ich euch definitiv noch mehr Bilder zeigen ;)


Mit diesem Bild der Hummerbuden war es das aber erst einmal. An diesem Beitrag habe ich jetzt drei Tage lang geschrieben - immer wieder ein bisschen. Ich musste mich zurückhalten, nicht zu ausführlich zu werden. Ich habe nämlich noch eine Bunkerführung mitgemacht und kann nun ganz viel über die Geschichte Helgolands erzählen. Oder noch mehr Robbenbilder zeigen. Bilder der Vögel natürlich auch. Und die Insel überhaupt aus allen Möglichen Perspektiven...

Bis bald, ihr Lieben!

Freitag, 7. Februar 2020

Mal was anderes...

Moin ihr Lieben,

ich hatte kürzlich einen Arzttermin in Westerstede (ja, für Facharzttermine muss man hier ggf. auch sehr weit  fahren) und da habe ich die Gelegenheit genutzt, noch ein Stück weiter nach Bremen zu fahren.
Dort gibt es ein großes Einkaufszentrum am Hafen und ich hatte Lust, mal wieder ein wenig zu Bummeln und zu shoppen.
Anschließend habe ich mir meine Kamera geschnappt und bin an der Promenade langspaziert.



Und es war überraschend schön. Ein bisschen Industrie...


Ein bisschen Natur...


Ein bisschen Liebe ;)


Und ein bisschen Sonnenuntergang...
Zwar habe ich nur ein ganz kleines bisschen von Bremen gesehen, aber irgendwie gefällt mir die Stadt. Eine kleine Großstadt ;)
Mal schauen, ob ich dieses Jahr nochmal hinfahre.
Aber demnächst geht es erst einmal ein paar Tage ganz woanders hin.
Mehr dazu später ;)

Bis bald ihr Lieben!

Samstag, 30. November 2019

Wangerooge - oh du Schöne!

Moin ihr Lieben,

anfang November habe ich endlich mein Weihnachtsgeschenk eingelöst und bin mit meinen besten Freunden und meinem Patenkind übers Wochenende nach Wangerooge gefahren.
Manche werden denken: im November auf eine Insel? Die öde. Aber öde war es überhaupt nicht. Etwas frisch vielleicht. Aber wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter. Bis auf Sonntag Vormittag schien die Sonne. Und am Sonntag kam der Regen auch genau richtig. Aber dazu später mehr.

Angereist sind wir am Freitag. Mein Patenkind mit Papa bereits morgens. Meine beste Freundin und ich mussten vormittags noch arbeiten, daher sind wir erst am Abend hinterhergereist.

Da die Anreise für uns komplett im Dunkeln stattfand, gibt es da nichts spannendes zu berichten.
Am späten Abend kamen wir in der Ferienwohnung an und sind recht schnell totmüde ins Bett gefallen. Leider hatte ich abends noch nicht geschnallt, wie man den Heizlüfter in meinem Schlafzimmer anschaltet, weshalb die erste Nacht ziemlich frostig war ;)

Am nächsten Morgen sind wir zunächst einkaufen gegangen. Anschließend ging es Richtung Strand.



Von dort aus haben wir dann einen Spaziergang in Richtung des neuen Leuchtturms gemacht. Das Wetter war einfach herrlich. In den Dünen war es sogar richtig warm.
Schon früh hatten wir unser Ziel im Blick.



 Da wir vorher nicht nur Lebensmittel sondern auch diverse Souvenirs gekauft hatte, habe ich zwischendurch noch ein paar Fotospielereien gemacht.
Original und Fälschung auf einem Bild ;)


Am Leuchtturm angekommen, hatten wir aber irgendwie noch nicht genug und sind daher noch bis zum Westturm gelaufen. Auf dem Weg dorthin zog sich der Himmel etwas zu und es wurde recht frisch.
Leider hatten wir uns vielleicht doch etwas überschätzt, denn am Westturm, der heute eine Jugendherberge ist, angekommen, stand dort ein Schild, dass es zum Inseldorf nun noch 4,5 km seien. Für uns nicht so das Problem, aber wir hatten ja eine 4jähige dabei. Die Maus hat aber super durchgehalten. Wenngleich es ihr irgendwann doch richtig richtig kalt war. Unser Ziel, das uns antrieb: Kaffee und Kuchen im berühmten Café Pudding.
Völlig durchgefroren kamen wir dort an und haben tatsächlich einen der letzten regulären Platz ergattern können (später wurde eine Absperrung weggeschoben, die dort stand, weil eigentlich zu wenig Personal da war, um diese Tische auch noch zu bedienen. Aber die Idee mit Kaffee und Kuchen hatten eben noch mehr Menschen ;) ). Hier konnten wir uns dann wieder richtig aufwärmen und wahnsinnig leckeren Kuchen genießen.
Später ging es dann nur noch in die Ferienwohnung, das Patenkind verschwand im Bett und wir haben den Tag mit einem Spieleabend ausklingen lassen.

Am Sonntagmorgen war dann zunächst der Plan, den alten Leuchtturm zu erklimmen. Diesen konnten wir vom Balkon unserer Ferienwohnung sehen.


Grundsätzlich erschien es mir für mich möglich, da hochzusteigen und ggf. auch auf die Plattform rauszugehen.
161 Stufen ging es dort nach oben. Im Internet hatte ich schon gelesen, dass man direkt durch eine Tür auf die Außenplattform kommt. Das klang deutlich besser, als - wie z.b. auf Borkum - erst noch eine schmale Leiter hochklettern zu müssen.


Oben angekommen verließ mich dann aber der Mut. Es war recht windig und irgendwie war es mir dann doch nicht geheuer. Aber die innere Aussichtsplattform des Leuchtturms ist komplett verglast, sodass ich trotzdem alles sehen und auch fotografieren konnte.


Wenngleich ich mich doch nicht getraut habe, raus zu gehen, bin ich doch wieder ein bisschen stolz, die Stufen bis nach ganz oben gemeistert zu haben.


Nach dem Mittagessen wollten wir dann noch ein wenig spazieren und zu einem Spielplatz gehen. Eigentlich hätte schwimmen auf dem Plan gestanden, allerdings hatten wir zu spät geschnallt, dass dieses im Winter nur vormittags geöffnet hat. Also haben wir eben umdisponiert.

Auf dem Weg Richtung Strand entdeckte ich plötzlich einen Regenbogen.
Ui, da sind wir aber gelaufen. Wir wollten unbedingt den Regenbogen über dem Meer sehen.
Zunächst habe ich diesen aber über dem Café Pudding eingefangen.


Hinter dem Café, als wir am Strand ankamen, war der Regenbogen immer noch da und wir hatten richtig viel Zeit, diesen abzulichten. Man, was hätte ich in diesem Moment für ein Weitwinkelobjektiv gegeben. War nun aber nicht da, daher habe ich zwar ein Panoramafoto mit dem Handy machen können, aber ansonsten "nur" Teilaufnahmen.


Aber egal. Ein Regenbogen über dem Meer ist einfach etwas sehr besonderes!

Irgendwann verabschiedete sich der Regenbogen dann wieder und wir sind in Richtung des Spielplatzes gegangen.
Ich bin gleich noch ein paar Meter weiter zur Aussichtsdüne spaziert. Einen wirklich tollen Blick hat man von dort aus.



Auch der Himmel klarte wieder auf.
Und nach einem kurzen Gang zum Strand hieß es dann schon fast wieder Abschied nehmen von dieser wunderbaren Insel.
Nach dem Abendessen sind wir alle in die Inselbahn gestiegen und leider schon wieder abgereist.


Es war wirklich ein tolles Wochenende. Ich mag Wangerooge. Das Inseldorf ist zwar architektonisch nicht der Brüller, was vermutlich damit zusammenhängt, dass Wangerooge während des 2. Weltkrieges nahezu komplett zerstört wurde.
Jedoch hat diese Insel etwas wunderschönes. Der Sandstrand ist der Knaller und der Spaziergang in den Dünen war so erholsam. An diesem Wochenende haben wir nur das Dorf und das Westende erkunden können. Mir fehlt also noch das Ostende. Ergo: ich muss nochmal nach Wangerooge ;)

Nun fehlt mir nur noch Baltrum und dann war ich tatsächlich auf allen ostfriesischen Inseln. Aber Baltrum sollte im nächsten Jahr durchaus zu schaffen sein.

Und dann gibt es einen Inselrückblick :D

Bis bald, ihr Lieben!



Samstag, 23. November 2019

Große Stadt und kleine Welt

Moin ihr Lieben,

heute mal nichts mit Sonnenuntergang und Meer. Aber ein bisschen Ostfriesland gibt es trotzdem.

Zunächst einmal aber ein kleiner Abstecher in die Großstadt.
Im Oktober fand wieder die Frankfurter Buchmesse statt und in diesem Jahr war auch ich wieder dabei.
Mein Ziel: ganz viele neue Bücher sehen, Buchmenschen treffen UND mit der Kamera auf den Eisernen Steg und die Frankfurter Skyline am Abend fotografieren.
Vor zwei Jahren hatte ich genau dies ja schon einmal gemacht, hatte aber meine Kamera im Hotel vergessen (nicht so schlau...). In diesem Jahr habe ich sie mitgenommen und hatte wirklich Glück! Ich bin mittwochs angereist und auf der Hinfahrt hat es NUR geregnet. Ich befürchtete bereits, dass die kleine Fototour im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fällt.
Aber pünktlich zu meiner Ankunft in Frankfurt hörte der Regen auf. Also habe ich schnell ins Hotel eingecheckt und bin gleich losgezogen.

Ui, so eine Großstadt alleine zu erkunden finde ich reichlich anstrengend. Immerhin wusste ich schon, wohin ich will und wie ich dort auch hin komme. Trotzdem staunte ich mal wieder über die Menge der Menschen.
Gefühlt habe ich an diesem Abend 3x so viele Menschen gesehen, wie in Norden leben.
Dauerhaft wäre mir das echt zu anstrengend.


Am Mainufer angekommen war die Sonne gerade untergegangen. Die Lichter in den Hochhäusern gingen an und ich konnte gleich mit der Kamera loslegen.
Wenngleich ich mich in einer Großstadt schnell überfordert bin, finde ich eine solche Aussicht doch total faszinierend.


Daher liebe ich diese Bilder irgendwie. Aber ich war trotzdem froh, am darauffolgenden Tag in meine Buchhandelswelt auf der Messe abzutauchen und abends Frankfurt wieder den Rücken zu kehren...

Und nun komme ich zum Kontrastprogramm.

Denn Welten, die mir mehr liegen und die ich deutlich länger aushalten könnte, sind die Waldwelten. Besonders im Herbst. Denn ich liebe Pilze. Nicht, um sie zu sammeln und zu essen, sondern um sie zu fotografieren.


Pilze sind für mich DAS Symbol für den Herbst. Und Herbst bedeutet: tolles Licht und wundervolle Farben. Durch raschelndes Laub laufen. Die "Pause" in der Natur wird eingeläutet.

Und dann eben die Pilze. Es gibt so viele Arten.
Manchmal stehen sie vermeindlich alleine auf leerer Fläche rum.


 Manchmal tummeln sie sich in Gruppen auf alten Baumstümpfen.



Manche Pilzarten wirken unglaublich zart, fast unscheinbar und zerbrechlich.


Manche sind groß, farbig und auch durchaus giftig.


Tatsächlich habe ich kaum Ahnung, was das alles für Pilze sind. Okay, den Fliegenpilz erkenne ich gerade noch... Aber sind sie nicht fast alle irgendwie hübsch?

Schade, dass die Pilzsaison so schnell wieder vorbei ist.
Nun kann man an manchen Tagen den Winter fast schon riechen. Er steht in den Startlöchern.
Ich bin gespannt, was er uns in diesem Jahr so bringt.

Bis bald ihr Lieben!

Sonntag, 17. November 2019

Nordlichter am Meer

Moin ihr Lieben,

normalerweise findet ja einmal im Jahr die Illumina in Lütetsburg statt. Diese gönnt sich aber in diesem Jahr eine Planungspause.
Aber so ganz ohne Illuminationen wollte ich den Oktober dann auch nicht verstreichen lassen, weswegen ich in diesem Jahr mal die Veranstaltung "Nordlichter am Meer" in Norddeich besucht habe.
Vor ein paar Jahren habe ich mir die Aktion schon mal angeschaut. Es ist ganz schön, aber nur bedingt ein Ersatz für die Illumina, die bei weitem aufwändiger und spektakulärer geplant ist. Aber egal. Besser als nichts.
Zunächst haben wir uns aber den herrlichen Sonnenuntergang angeschaut. Bei Sonnenschein macht eine solche Veranstaltung ja auch wenig Sinn...



Zunächst sah es nicht so aus, als sollten wir einen Sonnenuntergang zu sehen bekommen, aber ich erahnte einen wolkenlosen Streifen am Horizont. UND ich sollte Recht behalten.


Schnell war die Sonne wieder weg und wir machten uns auf den Weg in Richtung Kurpark.
Auf dem Platz vor dem Lesesaal waren mehrere "Fressbuden" aufgebaut. Da war die Wahl des Abendessens nicht ganz so einfach.
Nachdem wir uns entschieden hatten und gestärkt waren, haben wir uns mit hunderten anderen Menschen, die an diesem Tag die gleiche Idee hatten, durch den Kurparkt geschoben.


Es war wirklich voll und dadurch nicht so einfach, gute Fotos zu machen.
Die allermeisten Illuminationen waren frei zugänglich, sodass mir ständig Menschen in die Langzeitbelichtung liefen.


Aber Geduld zahlt sich auch in der Fotografie aus.


Und so gelang mit doch das ein oder andere Bild ohne Menschen drauf ;)


Ich konnte ein bisschen Langzeitbelichtung üben und dadurch auch noch etwas lernen.
Trotzdem hoffe ich sehr, dass es im nächsten Jahr wieder eine Illumina in Lütetsburg gibt. Denn auch, wenn das "Nordlichter am Meer" ganz schön war, gefällt mir die Veranstaltung in Lütetsburg doch deutlich besser.


So ist aber für jeden etwas dabei.

Bis bald ihr Lieben

Montag, 11. November 2019

Lauf, Nordlicht... Lauf!

Moin ihr Lieben,

Anfang September war wieder Borkumzeit!
Ich liebe diese Insel. Sie ist zwar groß und nicht so schnuckelig wie zum Beispiel Spiekeroog, aber sie hat irgendwie ihren eigenen Charme.

Das Wetter war echt okay. Nicht ganz so traumhaft, wie im letzten Jahr, aber es hat absolut gereicht. Ab und an Regen und Wind - aber immer wieder mit Sonnenschein.

Wir kamen am Freitag an. Uuuh... Früh aufstehen, denn um 8 Uhr fuhr die Fähre in Emden schon los. Nun ja. Wenigstens konnten wir auf dem Schiff noch etwas dösen.

Nachdem wir auf der Insel dann unser Ferienzimmer bezogen hatten, ging es zunächst einkaufen und dann ab an den Strand und Mittagessen suchen.


Und dann konnten wir unsere Startunterlagen abholen. Denn ja, wir waren auch in diesem Jahr wieder auf Borkum, um sozusagen über die Insel zu rennen. Der Meilenlauf stand am Samstag an. Ich hatte mich wieder für die 5,4 km angemeldet (bisher dachte ich immer, dass es genau 5km sind, aber nachdem auch dieses Mal mein runtastic schon weit vor dem Ziel die 5km meldete, habe ich nach dem Lauf nachgefragt. Aber dazu später mehr ;) ). Meine Ziele: nicht Letzte werden und schneller als im vergangenen Jahr zu sein. 


Nachdem wir die Startunterlagen hatten, hatten wir noch eine Verabredung mit einem Borkumer Autoren - wir hatten uns den Postweg mal gespart und ich habe die Bücher für den Laden gleich bei ihm abgeholt - und dann ging es zur Nudelparty. Mjammi :D


Ja und am Samstag war dann der große Tag. Boah, war ich aufgeregt. Am Vorabend war es noch recht ungemütlich und vor allem windig. Ich sah meine Ziele schon mit dem Wind davon fliegen, weil ich fürchtete, gegen ebendiesen ankämpfen zu müssen. Regen war mir egal, aber Gegenwind ist echt nicht so meines.



Aber am Samstag war von Wind schon nicht mehr viel zu merken. Nur der Regen pladderte noch unablässig. Um 12:15 Uhr startete unser Lauf. Etwa um 12:10 Uhr hörte es auf zu regnen und ab etwa 12:20 Uhr schien die Sonne! Extra für uns.
Tja, und was soll ich sagen? Ich kam nicht als letzte Läuferin ins Ziel UND war sogar mehr als eine Minute schneller als im vergangenen Jahr!


Nach der Anstrengung hieß es dann nur noch: ausspannen und den Tag genießen.

Auch am Sonntag waren wir viiiel spazieren. Und am späten Nachmittag ging es dann schon wieder zurück in Richtung Festland.

Es war wieder so ein wundervolles Wochenende auf Borkum. Ich freue mich jetzt schon auf das kommende Jahr!