Montag, 16. Februar 2015

KARNEVAL!!!! - Aber ohne uns!!!

 Moin ihr Lieben,


war das ein ereignisreiches Wochenende. Fernab von Karneval und sonstigen närrischen Aktivitäten.
Ich hatte ja Besuch von meinen Eltern. Daher haben wir ein paar Touri-Touren gemacht. Muss ja auch mal sein und so lerne ich die Gegend hier ein wenig mehr kennen.

 Dieser Sonnenaufgang verspricht schonmal tolles Wetter am Samstag!

Am Samstag haben wir es zunächst ruhig angehen lassen und sind, nach einen ausführlichen Frühstück und kurzem einkaufen, erst einmal nach Norddeich gefahren um ein wenig am Meer (oder vielmehr Watt) und am Hafen spazieren zu gehen. Das Wetter war einfach herrlich. Kaum Wind und strahlender Sonnenschein.

Blick auf den Hundestrand

 Da Ebbe war, konnten Mama und ich dann auch auf meinem geliebten Steinwall rumkraxeln. Mein Vater hat es vorgezogen, an Land zu bleiben.

 
 Glitzerndes Watt


Jepp, da wollen wir hin. Aber nicht heute.

Ein Schiff(chen) der Seenotretter

Jepp, ich habe mich wieder auf den Aussichtsturm getraut und wurde mit einem tollen Blick über Norden belohnt

Nach dem Mittagessen sind wir dann zum Bahnhof gefahren. Ich hatte eine Fahrt mit der Museumsbahn gebucht. Mittags nach Dornum, dort eine kleine Ortsführung, dann einkehren zum Grünkohlessen und anschließend mit der Museumsbahn wieder zurück.

 Die Museumsbahn

 Vorbei an Feldern, Wald und Wiesen. Und Windparks

Dornum ist ein kleines Örtchen mit ca. 4500 Einwohnern.
Dem gegenüber stehen jährlich ca. 500 000 Übernachtungen durch Touristen. 6000 Betten stehen denen zur Verfügung. Also mehr, als Dornum Einwohner hat.

Zu sehen gibt es für die Touristen dort aber einiges. Die wichtigsten Stationen haben wir uns bei der Ortführung angeschaut.
Hier sahen wir unter anderem den alten Marktplatz, den jüdischen Friedhof, die St.-Bartholomäus-Kirche und die beiden Burgen (früher waren es einmal drei, aber die dritte ist während der Sächsischen Fehde zerstört worden und wurde nicht wieder aufgebaut).

 Die St.-Bartholomäus-Kirche. Daneben steht der Glockenturm (für Ostfriesland ist es ganz typisch, dass der Glockenturm NEBEN der Kirche steht)

Die Norderburg (ein Wasserschloss) ist inzwischen eine Realschule (super, oder? In einer Burg zur Schule gehen…). 

 Ein Wappen an der Norderburg

Die Norderburg
 
Die Beningaburg ist zu einem Restaurant umgebaut worden.


Am Sonntag sind wir dann in die andere Richtung gefahren. 

Erst ging es in das kleine Fischerörtchen Greetsiel.
Greetsiel hat noch weniger Einwohner als Dornum (ca. 1450), aber war deutlich voller. Jährlich verbucht Greetsiel bzw die Gemeinde Krummhörn ca. 400 000 Übernachtungen und ca. 1 000 000 Tagesgäste.
Berühmt ist Greetsiel für seine Zwillingsmühlen (von denen eine – die grüne - im Orkan Dez. 2013 schwer beschädigt wurde und gerade neu aufgebaut wird) sowie für den Fischereihafen. Hier liegen 27 Krabbenkutter vor Anker und verleiht.
Im Sommer kann man sogar an Kutterfahrten teilnehmen.

 Der Greetsieler Fischereihafen

Kutter hinter Kutter hinter Kutter

In rot...

 ... oder in blau...

... wichtig sind die Netze!

Nachdem wir also Greetsiel besichtigt, Fotos gemacht und sehr lecker zu Mittag gegessen haben (ich hatte Greetsieler Krabben – frischer geht es nicht), sind wir raus zum Pilsumer Leuchtturm gefahren.

 Man sieht ihn schon von weitem (was ja auch Sinn macht :) )

 Der Pilsumer Leuchtturm wurde bekannt als Wohnung von Otto Waalkes im Film „Otto – Der Außerfriesische“.
Der Leuchtturm ist miniklein (im Vergleich zu anderen Leuchttürmen) – gerade einmal knapp 11 Meter hoch. Aber dafür durch seine Farbe umso auffälliger.

 
Irgenwie romantisch...

 
Heute sind meine Eltern nach einem GROßEN Frühstück bei Remmers wieder gefahren. Micky und ich haben es uns auf der Couch gemütlich gemacht und chillen so vor uns hin.
Das muss nach so einem ereignisreichen Wochenende auch mal sein.



In dem Sinne: bis bald ihr Lieben!
An die Karnevallisten: feiert nicht zu viel.
An die Karnevalshasser: bald habt ihr es geschafft. Macht es beim nächsten Mal doch so, wie meine Eltern. Flüchtet!!!

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