Moin ihr Lieben,
war das ein ereignisreiches Wochenende. Fernab von Karneval
und sonstigen närrischen Aktivitäten.
Ich hatte ja Besuch von meinen Eltern. Daher haben wir ein
paar Touri-Touren gemacht. Muss ja auch mal sein und so lerne ich die Gegend
hier ein wenig mehr kennen.
Dieser Sonnenaufgang verspricht schonmal tolles Wetter am Samstag!
Am Samstag haben wir es zunächst ruhig angehen lassen und
sind, nach einen ausführlichen Frühstück und kurzem einkaufen, erst einmal nach
Norddeich gefahren um ein wenig am Meer (oder vielmehr Watt) und am Hafen
spazieren zu gehen. Das Wetter war einfach herrlich. Kaum Wind und strahlender
Sonnenschein.
Blick auf den Hundestrand
Da Ebbe war, konnten Mama und ich dann auch auf meinem
geliebten Steinwall rumkraxeln. Mein Vater hat es vorgezogen, an Land zu
bleiben.
Glitzerndes Watt
Jepp, da wollen wir hin. Aber nicht heute.
Ein Schiff(chen) der Seenotretter
Jepp, ich habe mich wieder auf den Aussichtsturm getraut und wurde mit einem tollen Blick über Norden belohnt
Nach dem Mittagessen sind wir dann zum Bahnhof gefahren. Ich
hatte eine Fahrt mit der Museumsbahn gebucht. Mittags nach Dornum, dort eine
kleine Ortsführung, dann einkehren zum Grünkohlessen und anschließend mit der
Museumsbahn wieder zurück.
Die Museumsbahn
Vorbei an Feldern, Wald und Wiesen. Und Windparks
Dornum ist ein kleines Örtchen mit ca. 4500 Einwohnern.
Dem gegenüber stehen jährlich ca. 500 000 Übernachtungen
durch Touristen. 6000 Betten stehen denen zur Verfügung. Also mehr, als Dornum
Einwohner hat.
Zu sehen gibt es für die Touristen dort aber einiges. Die
wichtigsten Stationen haben wir uns bei der Ortführung angeschaut.
Hier sahen wir unter anderem den alten Marktplatz, den
jüdischen Friedhof, die St.-Bartholomäus-Kirche und die beiden Burgen (früher
waren es einmal drei, aber die dritte ist während der Sächsischen Fehde
zerstört worden und wurde nicht wieder aufgebaut).
Die St.-Bartholomäus-Kirche. Daneben steht der Glockenturm (für Ostfriesland ist es ganz typisch, dass der Glockenturm NEBEN der Kirche steht)
Die Norderburg (ein Wasserschloss) ist inzwischen eine
Realschule (super, oder? In einer Burg zur Schule gehen…).
Ein Wappen an der Norderburg
Die Norderburg
Die Beningaburg ist zu einem Restaurant umgebaut worden.
Am Sonntag sind wir dann in die andere Richtung gefahren.
Erst ging es in das kleine Fischerörtchen Greetsiel.
Greetsiel hat noch weniger Einwohner als Dornum (ca. 1450),
aber war deutlich voller. Jährlich verbucht Greetsiel bzw die Gemeinde
Krummhörn ca. 400 000 Übernachtungen und ca. 1 000 000 Tagesgäste.
Berühmt ist Greetsiel für seine Zwillingsmühlen (von denen
eine – die grüne - im Orkan Dez. 2013 schwer beschädigt wurde und gerade neu
aufgebaut wird) sowie für den Fischereihafen. Hier liegen 27 Krabbenkutter vor
Anker und verleiht.
Im Sommer kann man sogar an Kutterfahrten teilnehmen.
Der Greetsieler Fischereihafen
Kutter hinter Kutter hinter Kutter
In rot...
... oder in blau...
... wichtig sind die Netze!
Nachdem wir also Greetsiel besichtigt, Fotos gemacht und
sehr lecker zu Mittag gegessen haben (ich hatte Greetsieler Krabben – frischer geht
es nicht), sind wir raus zum Pilsumer Leuchtturm gefahren.
Man sieht ihn schon von weitem (was ja auch Sinn macht :) )
Der Pilsumer Leuchtturm wurde bekannt als Wohnung von Otto
Waalkes im Film „Otto – Der Außerfriesische“.
Der Leuchtturm ist miniklein (im Vergleich zu anderen
Leuchttürmen) – gerade einmal knapp 11 Meter hoch. Aber dafür durch seine Farbe
umso auffälliger.
Irgenwie romantisch...
Heute sind meine Eltern nach einem GROßEN Frühstück bei
Remmers wieder gefahren. Micky und ich haben es uns auf der Couch gemütlich
gemacht und chillen so vor uns hin.
Das muss nach so einem ereignisreichen Wochenende auch mal
sein.
In dem Sinne: bis bald ihr Lieben!
An die Karnevallisten: feiert nicht zu viel.
An die Karnevalshasser: bald habt ihr es geschafft. Macht es
beim nächsten Mal doch so, wie meine Eltern. Flüchtet!!!
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