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Donnerstag, 10. Dezember 2015

Rubrik Weihnachtswunsch - Wissenswertes

Moin ihr Lieben,

erst einmal ein großes SORRY, dass ihr so lange nichts mehr von mir gehört habt. Erst hatte ich einen Unfall und dann einiges zu tun, weil ich Geburtstag hatte und gefeiert habe.
Aber jetzt! Nun bekommt ihr Teil 6 der Rubrik Weihnachtswunsch!

Zum nachlesen hier nochmal die vergangenen Teile:

TEIL 1 (Kalender)
TEIL 2 (Bildbände)
TEIL 3 (Für die Kleinsten)
TEIL 4 (Bilderbücher)
TEIL 5 (kriminelles)

Heute wird es wissenswert.
Ich möchte euch nämlich ein paar echt tolle Naturführer zum Thema Wattenmeer vorstellen.

Das Wattenmeer ist nicht nur einfach braune "Matschepampe". Okay, auch.... Aber vor allem ist das Wattenmeer der riesige Lebensraum unheimlich vieler Tier- und Planzenarten.
Wer sich genau darüber informieren will, der hat dazu viele Möglichkeiten. Besonders begeistert bin ich von den Naturführern aus dem Wachholtz Verlag.
Die haben gleich mehrere Bücher im Angebot.

Wer es gerne ausführlich mag, dem kann ich den "Naturführer Wattenmeer" von Rainer Borcherding ans Herz legen.
Von Algen über Muscheln, Insekten und Fischen bis hin zu den Säugetieren findet man alles, was im und am Wattenmeer wächst und lebt. Neben tollen und großen Fotos findet man dort allerhand Informationen über das Tier oder die Pflanze, die Häufigkeit und die Größe.
Wusstet ihr zum Beispiel, dass es im Wattenmeer Seepferdchen gibt?
Ich nicht! Allerdings sind diese auch extrem selten. Nachdem diese vor vielen Jahren im Wattenmeer ausgestorben waren, sind in den letzten Jahren immer wieder einzelne Exemplare gesichtet worden, deren Lebensräume und Umstände allerdings noch vollkommen im Dunkeln liegen.

 http://ecx.images-amazon.com/images/I/51fo0uiYa8L._SX362_BO1,204,203,200_.jpg
Rainer Borcherding
Naturführer Wattenmeer
ISBN 9783529053528
12,80€


Der "Naturführer Wattenmeer" ist schon recht umfangreich und auch großformatig.
Wer lieber etwas für die Jackentasche habe will, für den ist das Buch "Wattenmeer erleben" aus der Reihe Wachholtz kompakt genau das richtige.

 http://www.shzshop.de/WebRoot/Store/Shops/es80570/537B/33CE/8B68/FCD6/7140/50ED/8965/E6D8/Titel_Watt_Kompakt_300dpi_cmyk.jpg
Rainer Borcherding
Wattenmeer erleben
ISBN 9783529054723
7,90€

Die wichtigsten Tiere und Pflanzen sind auch dort zu finden.  Die Infomationstexte sind etwas knapper formuliert aber dennoch ist alles Wichtige darin versammelt.


Ihr wollt euch lieber mit einem speziellen Thema auseinander setzen?
Auch da werdet ihr in der Reihe "Wachholtz kompakt" fündig.
Hier die Auswahl der "Spezialthemen":

 Gefährliche Strandfunde

Bernstein suchen und finden 

Muscheln und Schnecken bestimmen 

Wie bestimme ich Steine am Strand? 

Strandsteine bestimmen 

Fossilien bestimmen 

Strandfunde bestimmen 

Stöbert einfach mal durch. Es lohnt sich!


Weniger ein Naturführer ist das Buch "Wattenmeer entdecken und verstehen". Ute Wilhelmsen und Martin Stock zeigen hier allhand wissenswertes über das Wattenmeer. Wie ist es überhaupt entstanden. Was bedeuten Sturmfluten für die Landschaft? Warum ist "unser" Wattenmeer ein UNESCO Weltnaturerbe? Wie kommt es überhaupt zu dieser riesigen Tier- und Pflanzenwelt? Hochinteressant für alle, die sich für das Wattenmeer interessieren und gerne mehr darüber wissen wollen.
Spannend geschrieben und mit wundervollen Fotos gespickt, sollte dieses Buch in keinem Regal derer, die die Nordsee lieben, fehlen.

 https://www.ndrshop.de/out/pictures/master/product/1/715pxpfdqjl.jpg
 Ute Wilhelmsen und Martin Stock
Wattenmeer entdecken und verstehen
ISBN 9783529053580
12,80€



Ganz ähnlich wie die Naturführer vom Wachholtz Verlag sind die Naturführer von Kosmos.

Sehr umfangreich ist das Buch "Düne, Strand und Wattenmeer".
Auf insgesamt 320 Seiten werden 400 Tier und Pflanzenarten vorgestellt. Viele Bilder erleichtern die Bestimmung der Lebewesen. und Pflanzen von Nord- und Ostsee.

Cover: Düne, Strand und Wattenmeer, 9783440117408



Klein und kompakt hingegen ist der Titel "Was lebt an Strand und Küste". Für 4,95€ bekommt man kurz und knapp Informationen zu den häufigsten Tieren und Pflanzen an Nord- und Ostsee geliefert.

Cover: Was lebt an Strand und Küste?, 9783440125786
Ute Wilhelmsen
Was lebt an Stand und Küste
ISBN 978-3-440-12578-6 
4,95€

So, nun seid ihr dran: Buch einstecken und ab ins Watt. Mal schauen, was ihr da so entdeckt.
Bei mir dreht es sich beim kommenden "Weihnachtswunsch" um das Thema Liiiiebe ;)
Und ich gebe mir die größte Mühe, dass es beim nächsten Mal nicht mehr so lange dauert, bis ich den Beitrag schreibe!

Bis bald, ihr Lieben!

Sonntag, 1. November 2015

Gegensätze

Moin ihr Lieben,

gestern noch könnten wir einen wundervollen Herbstsonnenuntergang beobachten. Zwar ohne die Sonne direkt gesehen zu haben, aber die Farben waren einfach mal wieder unfassbar schön und intensiv. Dazu war es nahezu windstill und ein leichter Nebel waberte sanft vom Boden auf.

 
 Live war es noch 1000x schöner!

 Die Stille genießen
NorddeichLiebe <3

Und heute? Heute wabert der Nebel durch die Straßen von Norden und es ist grau bis dunkelgrau. Herbst eben. Das perfekte Wetter also, um erst die Wohnung auf Vordermann zu bringen und sich anschließend mit einem leckeren Tee und einem guten Buch auf die Couch zu kuscheln und es sich gemütlich zu machen. Ein paar Kerzen noch dazu. Ja, so lässt es sich aushalten :)


Macht ihr es euch auch gemütlich. 
Bis bald :) 

Mittwoch, 12. August 2015

Hoch, runter und Määh

Moin ihr Lieben,

heute ist irgendwie ein besonderer Tag. Warum?
Heute vor genau einem Jahr bin ich mit Sack und Pack und dem Katertier nach Norden in ein neues Leben gezogen.
In diesem Jahr habe ich mich ziemlich gut eingelebt und auch schon viele schöne Ecken hier entdeckt. Aber die Umgebung hier ist weitläufig und deswegen habe ich mit der lieben Ina zusammen am vergangenen Wochenende noch ein bisschen mehr entdeckt.
Wir sind beide Leuchtturmfans und hatten schon seit ewigen Zeiten vor, mal zum Campener Leuchtturm und zum Pilsumer zu fahren. Was den Pilsumer betrifft, hatte ich Ina gegenüber ja schon einen Vorteil, weil ich bereits mit meinen Eltern mal da war, wie ihr euch vielleicht erinnert. Aber man kann ja auch zwei Mal hinfahren :)

Zunächst war aber Campen dran.





Zugegeben, wie ein typischer Leuchtturm sieht der Campener nicht aus. Er wird auch als kleiner Bruder des Pariser Eiffelturms bezeichnet. Zufällig ist er auch im selben Jahr wie eben dieser erbaut worden.
Mit seinen 65 Metern ist der Campener Leuchtturm auch der höchste Deutschlands.
Tjaaaaaa... Und da oben gibt es eine Aussichtplattform. Da kann man hoch. Wenn man will. Wollte ich nicht. Also... nicht so gerne. Aber blöd unten rumstehen, während Ina oben rumtanzt, wollte ich auch wieder nicht.
Was macht das Nordlicht also? Augen zu und hoch. Über 300 Stufen. Eng war es im Treppenaufgang.
Oben angekommen habe ich all meinen Mut zusammen genommen und habe die schwere Eisentür zur Außenplattform geöffnet. Und was sahen meine Augen da? Löcher im Boden!!! HÄTTE ich genauer hingeschaut, hätte ich die ganzen 60 Meter runter gucken können. Aber ich habe schnell wieder geradeaus geschaut und bin auf die Plattform rausgetreten.
Beweisfoto, dass ich draußen war:

 Ans Gitter habe ich mich aber nicht getraut, um hindurch zu fotografieren. Nach dem einen Foto war dann auch schon wieder Schluss und ich habe mich lieber wieder an der Wand festgehalten.

Man konnte einmal komplett rundum laufen. Ich habe es aber vorgezogen, mich bewegungslos neben der Tür an die Wand zu drücken und zu versuchen, nicht zu heulen. Irgendwann bin ich doch wieder rein gegangen und habe mir die Landschaft durch die Fenster angeschaut.
Kurz darauf bin ich nochmal raus gegangen und habe mich sogar getraut, an der Wand einen Minischritt weg von der Tür zu rutschen.
Dann reichte es mir für den Tag. Ich fand mich ja schon ziemlich todesmutig. Ein Kind neben mir fand das alles aber ziemlich lächerlich und philosophierte lieber darüber, ob der Leuchtturm wohl umkippen kann und erklärte mir dann, dass man eh stirbt, wenn man von der Plattform fällt.
Bin dann mal gegangen....

Auf dem Weg nach unten habe ich durch die Fenster aber noch ein paar tolle Aufnahmen aus den Fenstern gemacht.



 Das im Hintergrund ist Eemshaven. Das im Vordergrund ist kein Sandstrand, sondern das ist eine Muschelbank. Vermutlich strömungsbedingt sammeln sich dort Herzmuscheln an. Teils 2-3 Meter hoch. Betreten darf man diese Bänker aber nicht, da dort auch besonders seltene Watt- und Küstenvögel brüten wie beispielsweise die Zwergseeschwalbe. Die Muschelbank gehört zu den strengsten Schutzzone des Nationalparks Wattenmeer. Leider - so auch am Sonntag - gibt es immer wieder Menschen, die die Verbotsschilder ignorieren und sich einen Spaß daraus machen, die Vögel dort aufzuscheuchen. Traurig, aber wahr...

Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, sind wir noch ein wenig am Deich spazieren gegangen. Die Blümchen dort haben förmlich danach geschrieen, fotografiert zu werden.

Derzeit wird der Deich erhöht, weswegen man in Zukunft erst einmal nicht mehr dort langgehen kann. Gut, dass wir das noch nutzen konnten. 
Hier wurde mir die Nähe zu den Niederlanden (man konnte ja praktisch rüberwinken) besonders bewusst. Mein Handy begrüßte mich nämlich plötzlich im niederländischen Handynetz.
 


So von unten habe ich die Leuchttürme dann doch etwas lieber ;)

Nach unserem Spaziergang sind wir dann zum Pilsumer Leuchtturm gefahren. 
Wir haben aber nicht am Touristenparkplatz gehalten, sondern auf der anderen Seite etwas abseits. Ich könnte jetzt behaupten, dass das totale Absicht war, aber genau genommen wollte das Navi uns durch das Schafzuchtgebiet direkt zum Leuchtturm leiten. Aber da man dort nicht mit dem Auto durch darf, haben wir und einen Platz zum parken gesucht und sind halt gelaufen. Durch die Schafherden hindurch. Schafe sind toll. Hier hier sind sie dann einfach so an mir vorbeigelaufen oder haben auf dem Weg rumgestanden. 


 Moin! Moi Wetter, wat?!



 wer steht jetzt wem im Weg?

 Da ist er.


 Der Pilsumer Leuchtturm ist zwar kein Schloss, hat aber trotzdem einen Schlosspark

 DA wurde auch ich mich drauf trauen. knapp 50 Meter niedriger als der Campener Leuchtturm


Nach etlichen Fotos und einem kleinen Päuschen sind wir dann wieder zurückgegangen.

 Das war wohl der Chefschafbock. Ein RIESIGES und stämmiges Tier. Kurz nach diesem Bild kam er plötzlich auf mich zu. Hui, war ich dann schnell weg 


Die beiden Deichschafe da oben haben immer gleichzeitig geblökt. Kurz darauf kamen sie beide auf mich zugaloppiert. Im letzten Moment sind sie doch noch abgebogen und haben nebeneinander unten auf dem Weg gestanden und weiter geblökt. Was sie wohl zu erzählen hatten? Leider haben ich sie nicht verstanden.


Wir waren also an einem Tag am höchsten Leuchtturm und an einem der niedrigsten in Deutschland (ich glaube mal gelesen zu haben, dass der niedrigste Leuchtturm knapp 7,5 Meter hoch ist und auf der Hallig Ohland steht).
So, mal schauen, welchen Leuchtturm ich dann als nächstes besuche oder gar besteige. Schlimmer/höher als Campen kann es ja nicht mehr werden ;)

Ich werde euch aber auf jeden Fall darüber berichten!

Bis bald, ihr Lieben!!! 

Samstag, 8. August 2015

Rauf auf den Kutter!

Moin ihr Lieben,

das vergangene Wochenende war ziemlich ereignisreich.
Da ich das Ganze ja von hinten aufrolle und bereits vom vergangenen Sonntag berichtet habe, ist nun der Samstag dran.

Am Samstag war am Norddeicher Osthafen Hafenfest.
Dazu gehörte auch der Kutterkorso (weswegen wir im Grunde auch gekommen sind).
Zu drei verschiedenen Zeiten konnte man in einen der sieben geschmückten Krabbenkutter steigen und eine Tour zwischen Juist und Norderney mitfahren.
Theoretisch zumindest. Denn da die Plätze sehr begrenzt waren (in der Zeitung stand, dass je Kutter 25 Menschen mitfahren können) aber gefühlt 1000 Menschen anstanden, waren die Plätze auf dem Kutter heiß begehrt. An vier Schlangen haben wir erfolglos angestanden. Erst beim fünften und letzten Kutter hatten wir Glück und konnten als allerletztes noch schnell mit aufs Boot hüpfen.

Und dann ging es auch schon los. Besonders lustig: vom Kutter, der neben uns angekettet war, rief es plötzlich: „Huhu, Nordliiiiicht!“ Tja und da standen dann zwei junge Damen, die ich durch eine Facebookgruppe kenne. Wie klein die Welt doch ist. Ich wusste zwar, dass sie auch zum Hafenfest kommen wollten, aber dass sie ausgerechnet neben uns auf dem Kutter waren, war dann doch überraschend.  

 Die Karavane zieht weiter....

Begleitet wurde der Kutterkorso von großen und kleinen Schiffen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.

 Kleiner Flitzer namens Johann Fidi

Und auch andere Bötchen überholten uns.

 Zisch....

Das nächste Boot kam uns entgegen. Das ist nämlich die MS Groninger. Das Schiff, mit dem die Seebestattungen stattfinden.
HIER habe ich darüber schonmal berichtet.
 

 Einer der anderen Kutter

 Bunt geschmückt waren sie

Zwischen Norderney und Juist blieben unsere Kutter dann stehen und "stellten" sich im Kreis auf. Zunächst wussten wir gar nicht, was es damit auf sich hat. Als dann aber zwischen uns die Boote der DGzRS (oben genannter Seenotretter) herfuhren, dämmerte es mir. Im Veranstaltungsprogramm hatte ich gelesen, dass eine Vorführung der DGzRS stattfinden sollte, aber da konnte ich mir nichts drunter vorstellen. Und nun waren wir mitten drin. 
Die kleinen Boote sind um uns herumgerast und haben ordentlich Wellen verursacht. 


Dann hat das große Boot gezeigt, dass es auch Feuer löschen kann. Es war zwar kein Feuer da, aber zeigen kann man es ja trotzdem mal.


Auf der anderen Seite schwammen plötzlich zwei Menschen im Wasser und haben durch Leuchtfeuer auf sich aufmerksam gemacht. Die wurden dann schnell gerettet.

 Man kann die beiden Menschen erahnen. Da, wo es qualmt.

 Ein anderer Kutter mit Norderney im Hintergrund

 Der Seenotkreuzer Bernhard Gruben. Hinten kann er das Tochterboot Johann Fidi huckepack nehmen

Nach ca. 1 1/2 Stunden ging es dann wieder zurück zum Norddeicher Hafen. Als erster Kutter gestartet waren wir nun die letzten.

Unterwegs konnten wir dann beobachten, wie der MeeresADAC funktioniert. Das hintere Boot war anscheinend liegen geblieben (oder schwimmen geblieben?) und musste in den Hafen geschleppt werden.

 Wind gab es wohl nicht genug ;)

Der Kutterkorso war einfach toll. Zwar kam ich mit einem dicken Sonnenbrand zurück aber es hat sich absolut gelohnt, sich an sämtlichen Schlangen anzustellen, bis man auf den Kutter konnte.

Na dann bis zum nächsten Jahr beim 19. Kutterkorso in Norddeich!

Bis bald Ihr Lieben!