Samstag, 30. November 2019

Wangerooge - oh du Schöne!

Moin ihr Lieben,

anfang November habe ich endlich mein Weihnachtsgeschenk eingelöst und bin mit meinen besten Freunden und meinem Patenkind übers Wochenende nach Wangerooge gefahren.
Manche werden denken: im November auf eine Insel? Die öde. Aber öde war es überhaupt nicht. Etwas frisch vielleicht. Aber wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter. Bis auf Sonntag Vormittag schien die Sonne. Und am Sonntag kam der Regen auch genau richtig. Aber dazu später mehr.

Angereist sind wir am Freitag. Mein Patenkind mit Papa bereits morgens. Meine beste Freundin und ich mussten vormittags noch arbeiten, daher sind wir erst am Abend hinterhergereist.

Da die Anreise für uns komplett im Dunkeln stattfand, gibt es da nichts spannendes zu berichten.
Am späten Abend kamen wir in der Ferienwohnung an und sind recht schnell totmüde ins Bett gefallen. Leider hatte ich abends noch nicht geschnallt, wie man den Heizlüfter in meinem Schlafzimmer anschaltet, weshalb die erste Nacht ziemlich frostig war ;)

Am nächsten Morgen sind wir zunächst einkaufen gegangen. Anschließend ging es Richtung Strand.



Von dort aus haben wir dann einen Spaziergang in Richtung des neuen Leuchtturms gemacht. Das Wetter war einfach herrlich. In den Dünen war es sogar richtig warm.
Schon früh hatten wir unser Ziel im Blick.



 Da wir vorher nicht nur Lebensmittel sondern auch diverse Souvenirs gekauft hatte, habe ich zwischendurch noch ein paar Fotospielereien gemacht.
Original und Fälschung auf einem Bild ;)


Am Leuchtturm angekommen, hatten wir aber irgendwie noch nicht genug und sind daher noch bis zum Westturm gelaufen. Auf dem Weg dorthin zog sich der Himmel etwas zu und es wurde recht frisch.
Leider hatten wir uns vielleicht doch etwas überschätzt, denn am Westturm, der heute eine Jugendherberge ist, angekommen, stand dort ein Schild, dass es zum Inseldorf nun noch 4,5 km seien. Für uns nicht so das Problem, aber wir hatten ja eine 4jähige dabei. Die Maus hat aber super durchgehalten. Wenngleich es ihr irgendwann doch richtig richtig kalt war. Unser Ziel, das uns antrieb: Kaffee und Kuchen im berühmten Café Pudding.
Völlig durchgefroren kamen wir dort an und haben tatsächlich einen der letzten regulären Platz ergattern können (später wurde eine Absperrung weggeschoben, die dort stand, weil eigentlich zu wenig Personal da war, um diese Tische auch noch zu bedienen. Aber die Idee mit Kaffee und Kuchen hatten eben noch mehr Menschen ;) ). Hier konnten wir uns dann wieder richtig aufwärmen und wahnsinnig leckeren Kuchen genießen.
Später ging es dann nur noch in die Ferienwohnung, das Patenkind verschwand im Bett und wir haben den Tag mit einem Spieleabend ausklingen lassen.

Am Sonntagmorgen war dann zunächst der Plan, den alten Leuchtturm zu erklimmen. Diesen konnten wir vom Balkon unserer Ferienwohnung sehen.


Grundsätzlich erschien es mir für mich möglich, da hochzusteigen und ggf. auch auf die Plattform rauszugehen.
161 Stufen ging es dort nach oben. Im Internet hatte ich schon gelesen, dass man direkt durch eine Tür auf die Außenplattform kommt. Das klang deutlich besser, als - wie z.b. auf Borkum - erst noch eine schmale Leiter hochklettern zu müssen.


Oben angekommen verließ mich dann aber der Mut. Es war recht windig und irgendwie war es mir dann doch nicht geheuer. Aber die innere Aussichtsplattform des Leuchtturms ist komplett verglast, sodass ich trotzdem alles sehen und auch fotografieren konnte.


Wenngleich ich mich doch nicht getraut habe, raus zu gehen, bin ich doch wieder ein bisschen stolz, die Stufen bis nach ganz oben gemeistert zu haben.


Nach dem Mittagessen wollten wir dann noch ein wenig spazieren und zu einem Spielplatz gehen. Eigentlich hätte schwimmen auf dem Plan gestanden, allerdings hatten wir zu spät geschnallt, dass dieses im Winter nur vormittags geöffnet hat. Also haben wir eben umdisponiert.

Auf dem Weg Richtung Strand entdeckte ich plötzlich einen Regenbogen.
Ui, da sind wir aber gelaufen. Wir wollten unbedingt den Regenbogen über dem Meer sehen.
Zunächst habe ich diesen aber über dem Café Pudding eingefangen.


Hinter dem Café, als wir am Strand ankamen, war der Regenbogen immer noch da und wir hatten richtig viel Zeit, diesen abzulichten. Man, was hätte ich in diesem Moment für ein Weitwinkelobjektiv gegeben. War nun aber nicht da, daher habe ich zwar ein Panoramafoto mit dem Handy machen können, aber ansonsten "nur" Teilaufnahmen.


Aber egal. Ein Regenbogen über dem Meer ist einfach etwas sehr besonderes!

Irgendwann verabschiedete sich der Regenbogen dann wieder und wir sind in Richtung des Spielplatzes gegangen.
Ich bin gleich noch ein paar Meter weiter zur Aussichtsdüne spaziert. Einen wirklich tollen Blick hat man von dort aus.



Auch der Himmel klarte wieder auf.
Und nach einem kurzen Gang zum Strand hieß es dann schon fast wieder Abschied nehmen von dieser wunderbaren Insel.
Nach dem Abendessen sind wir alle in die Inselbahn gestiegen und leider schon wieder abgereist.


Es war wirklich ein tolles Wochenende. Ich mag Wangerooge. Das Inseldorf ist zwar architektonisch nicht der Brüller, was vermutlich damit zusammenhängt, dass Wangerooge während des 2. Weltkrieges nahezu komplett zerstört wurde.
Jedoch hat diese Insel etwas wunderschönes. Der Sandstrand ist der Knaller und der Spaziergang in den Dünen war so erholsam. An diesem Wochenende haben wir nur das Dorf und das Westende erkunden können. Mir fehlt also noch das Ostende. Ergo: ich muss nochmal nach Wangerooge ;)

Nun fehlt mir nur noch Baltrum und dann war ich tatsächlich auf allen ostfriesischen Inseln. Aber Baltrum sollte im nächsten Jahr durchaus zu schaffen sein.

Und dann gibt es einen Inselrückblick :D

Bis bald, ihr Lieben!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen